Selen ist ein für den Körper lebenswichtiges Spurenelement. Es ist essentiell für die menschliche Gesundheit und Bestandteil verschiedener Enzyme und Proteine. Doch was sollen Sie tun, wenn Sie einen Mangel feststellen und was bringt Selen eigentlich?
Was ist Selen?
Selen ist ein Mineral, das der Kategorie der essentiellen Spurenelemente zugeordnet wird. Es sollte dem Körper regelmäßig in geringen Mengen zugeführt werden und ist für die menschliche Gesundheit notwendig.
Eines der wichtigsten Selenoproteine ist die Glutathionperoxidase, die dabei hilft, die Zellen vor oxidativen Schäden zu schützen. Sie sind für den Schutz der Zellmembranen verantwortlich und schützen so vor freien Radikalen. Es stärkt das Immunsystem und erhöht das Energieniveau. Zudem spielt es eine Rolle bei der Fortpflanzung, der Schilddrüsenfunktion und der DNA-Synthese. Das zentrale Nervensystem ist besonders empfindlich gegenüber oxidativen Schäden, und daher ist es nicht verwunderlich, dass sich Selen nachweislich positiv auf die Stimmung und die kognitive Funktion auswirkt.
Welche Quellen von Selen gibt es?
Selen ist ein essentielles Mineral, das im Boden, im Wasser und einigen Lebensmitteln vorkommt, wenn auch in geringen Mengen. Gute Quellen sind Fleisch, Fisch und Eier, aber auch Pilze, Kohl- und Zwiebelgemüse, Linsen, Spargel, Kerne und Nüsse, insbesondere Paranüsse.
Welche Dosis an Selen sollten Sie täglich einnehmen?
Eine kürzlich durchgeführte Studie schätzt, dass die angemessene Zufuhr für Erwachsene (25 bis 51 Jahre) pro Tag 55 Mikrogramm beträgt. Der genaue Bedarf an Selen ist jedoch nicht bekannt, und die empfohlene Zufuhr kann je nach Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand einer Person variieren. Eine zu hohe Aufnahme von Selen kann zu einer Vergiftung führen. Zu den Symptomen gehören Herzversagen, Kammerflimmern und sogar der Tod. Sie kann durch den Verzehr großer Mengen selenhaltiger Lebensmittel oder durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln entstehen. Eine vergiftete Person sollte sofort medizinische Hilfe suchen. Die Behandlung umfasst die Entfernung des überschüssigen Selens aus dem Körper und die Bereitstellung unterstützender Pflege.
Wie lässt sich Selenmangel erkennen?
Selenmangel durch unzureichende Zufuhr über die Nahrung ist in Europa eher selten, bei sehr einseitiger Ernährung (z. B. Selbstverpflegung) kann er jedoch vorkommen. Ein Selenmangel kann zu einer Reihe von Problemen führen, darunter erhöhte Nervosität, Depressionen und sogar depressive Zustände. Selen ist auch für die Schilddrüsenfunktion notwendig und ein Mangel kann zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führen. Anzeichen eines Selenmangels sind Haarausfall, Nagelanomalien und Hautausschläge.
Was sollten Sie bei einem Selenmangel tun?
Ein geringer Mangel lässt sich oft durch den gezielten Verzehr von selenreichen Lebensmitteln ausgleichen. Ergibt eine ärztliche Analyse jedoch einen ausgeprägten Selenmangel, wird der Arzt entsprechende Maßnahmen (Ernährungsumstellung, Nahrungsergänzungsmittel) empfehlen. Nehmen Sie jedoch nie Nahrungsergänzungsmittel ohne vorherige Absprache mit Ihrem Arzt, da sonst das Risiko einer Vergiftung besteht.