Die plastische Chirurgie bietet grundsätzlich drei unterschiedliche Verfahren zur Vergrößerung der weiblichen Brust. Je nach individuellen Voraussetzungen und Wünschen der Patientinnen wird von Experten das passende Verfahren ausgewählt. Jedes der drei Verfahren hat seine jeweiligen Stärken und Schwächen
Brustvergrößerungen mit Implantaten
Die Brustvergrößerung mit Implantaten hat sich in den letzten Jahren revolutioniert. Aufgrund von einigen geplatzten Silikonimplantaten werden heutzutage mit Gel gefüllte Implantate bevorzugt verwendet. Die Brustvergrößerung mit Implantaten hat den Vorteil, dass die Größe und Form mithilfe von einem 3D-Scan bereits ziemlich exakt festgelegt werden kann. Allerdings ist es nicht möglich von einem AA auf ein DD Körbchen zu kommen. Hierfür müsste nach einiger Zeit, in der sich die Haut etwas dehnen konnte, noch eine Operation durchgeführt werden. Obwohl das Implantat natürlich einen Fremdkörper darstellt, ist es dennoch gut verträglich. Ein Nachteil dieser Methode ist es, dass meistens Narben bleiben. Entweder in der Achselhöhle, unter der Brust oder um die Brustwarzen abhängig davon, wie das Implantat in den Körper eingebracht werden soll.
Brustvergrößerungen mit Eigenfett
Bei der Brustvergrößerung mit Eigenfett wird überschüssiges Fettgewebe der Patientinnen von Oberschenkel, Bauch, Hüfte etc. entnommen, aufbereitet und in die Brust injiziert. Der behandelnde Arzt kann während der Operation die Form der Brüste durch die injizierte Menge exakt an die jeweiligen Wünsche anpassen. Es können pro Eingriff nur zwischen 200-400 ml eingebracht werden, wobei auch zu bedenken ist, dass nur um die 60-80% davon auch wirklich langfristig anwachsen. Laut Experten enspricht dies zirka einer Körbchengröße pro Eingriff. Auf Wunsch kann der Eingriff beliebig oft wiederholt werden und damit kann auch mit dieser Methode (fast) jedes Ergebnis erziehlt werden. Für die Brustvergrößerung mit Eigenfett spricht auch, dass es keine Narben gibt da ja nur winzige Einstichstellen für die Einbringung des Fettes benötigt werden. Außerdem ist Eigenfett die verträglichste Art der Brustvergrößerung, da es sich um körpereigenes Fett handelt.
Eine kostspieligere Variante stellt die Vergrößerung mit Stammzellen da, bei der das entnommene Fett mit Stammzellen angereichert wird. Dadurch soll die Absterberate der Fettzellen gesenkt werden. Welche Variante sinnvoller und preisgünstiger ist muss individuell festgelegt werden. Denn mit zwei Eingriffen mit der herkömmlichen Eigenfettmethode lässt sich oft mehr Volumenszuwachs verzeichnen, als mit einem Stammzelleneingriff. Dabei sind die zwei Eingriffe zumeist günstiger als der eine Stammzelleneingriff.
Brustvergrößerung mit Hyaluronsäure
Die Brustvergrößerung mit Hyaluronsäure ist keine Möglichkeit die Brüste langfristig zu vergrößern. Theoretisch ist es zwar möglich eine Brustvergrößerung nach einigen Behandlungen zu erreichen, doch wird vor möglichen Abwehrreaktionen des Körpers auf die Substanz gewarnt. Die Vergrößerung mit Hyaluronsäure findet aber trotzdem Anwendung bei Patientinnen, die vor einer Operation stehen und ihr Zielvolumen schon einmal zuvor ausprobieren möchten. Für die letztendliche Vergrößerung sollte dann aber zwischen Eigenfett und Implantaten gewählt werden.